Schmutziger Sport für eine saubere Sache
Die Touristik GmbH Krummhörn-Greetsiel lädt in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Krummhörn und vielen Partnern zu den Schlickschlittenrennen „Wältmeisterschaften“ am Deich vor Upleward ein. Traten früher die Fischer den Kampf gegen die Gezeiten an, gewinnt heute die schnellste und die am besten kostümierte Mannschaft beim „Karneval im Watt“. Seit 2011 werden die Schlickschlittenrennen „Wältmeisterschaften“ in Kooperation mit der Wattolümpiade in Brunsbüttel durchgeführt. Dabei lautet das gemeinsame Motto der Veranstaltung „Schmutziger Sport für eine saubere Sache“. Die beim Schlickschlittenrennen gesammelten Gelder (freiwillige Spenden) werden an Leukin und dem Elternverein Krebskranker Kinder Ostfriesland e.V. übergeben, die Niedersächsische Krebsgesellschaft e.V. erhält eine Spende des Veranstalters.
Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie hat die Geschäftsleitung der Touristik GmbH Krummhörn Greetsiel und die Gemeinde Krummhörn, vertreten durch den Bürgermeister Herrn Frank Baumann, schweren Herzens entschieden, die „Schlickschlittenrennen Wältmeisterschaft 2021“ abzusagen!
Wir stecken den Kopf nicht ins Watt! Damit alle Wattsport-Fans in diesem Jahr nicht ganz auf den „Schmutzigen Sport für eine saubere Sache“ und das Wattspektakel verzichten müssen, veranstaltet die Touristik GmbH in diesem Jahr eine Corona-konforme Alternativ-Veranstaltung in der „Watt-Arena Upleward“ ohne Rahmenprogramm für Einzelpersonen und Gruppen.
Elterverein für krebskanke Kinder e.V.
„Anliegen unsers Vereins – denn gemeinsam geht es besser. Jährlich erkranken in der Region bis zu 15 Kinder und Jugendliche an Krebs.
Die Diagnose einer solchen Erkrankung erschüttert die gesamte Familie grundlegend. Meist wird dadurch das gesamte Familienleben aus dem gewohnten Rhythmus gerissen. Es muss völlig neu organisiert und umgestellt werden. Dazu kommen Ängste und Zweifel, dass das Kind den Kampf gegen die Krebserkrankung verlieren könnte. Die Behandlungen dauern oft mehrere Monate. Belastende und anstrengende Nebenwirkungen können dabei auftreten. Die Aufgabe unseres Vereins ist es, krebskranke Kinder und Jugendliche und deren Familien von Erkrankungsbeginn, während der Behandlungszeit und in der Nachsorge bis zur Reintegration in das normale Leben, zu begleiten. Wenn die Erkrankung einen schweren Verlauf nimmt, beinhalten unsere Begleitungen auch Todessituationen und Trauer. Jeder muss zwar mit seinem Schicksal selber fertig werden, aber das Drumherum können wir erleichtern. Bei Bedarf führen wir Einzelgespräche, ansonsten treffen wir uns alle zwei Monate bei Elternabende in Leer, Aurich, Emden und Norden. Die Arbeit unseres Vereins basiert auf einer engen Zusammenarbeit mit den Ärzten und dem medizinischen Personal der Kinderkrebsstationen.“
Mehr Informationen zum Elterverein für krebskanke Kinder e.V.
Leukin
„Unser 100%–ehrenamtlich geführter Verein wurde am 26. November 1996 gegründet, als im Bekanntenkreis ein Kind an Leukämie erkrankte und wir (acht Frauen) einfach das Gefühl hatten, irgend- wie helfen zu müssen. Was aber konnten wir tun? Wir erkannten bald, daß in Zusammenhang mit dieser heimtückischen Krankheit oftmals nur eine Stammzellspende (früher auch Knochenmarkspende genannt) Leben retten kann. Wir konzentrierten uns darauf, unseren Mitmenschen klarzumachen, wie wichtig es ist, sich als potentieller Stammzellspender zur Verfügung zu stellen.
Nur damit ist es natürlich noch nicht getan. Die Typisierung mit Wattestäbchen, der erste Schritt zur Registrierung als potentieller Stammzellspender kostet 35 € , diese Kosten werden von den Krankenkassen nicht übernommen.
Also hieß es für uns, Geld zu sammeln, um Typisierungen durchführen zu können. Hierzu ließen wir unserer Phantasie freien Lauf, die verschiedensten Aktivitäten wurden auf die Beine gestellt: Benefizkonzerte, Bewirtung beim Fehntjer Rummel, Straßenfeste, Verlosungen, Bewirtung beim 7. Citylauf Leer, Verkaufsaktionen, um nur einige zu nennen. Die gesammelten und „erwirtschafteten“ Gelder stellen wir ausschließlich für Typisierungen zur Verfügung, die von uns in Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Ärzten, med. Hilfspersonal, den Bürgermeistern (als Schirmherrn) und Gemeindeverwaltungen sowie der Deutschen Knochenmarkspenderdatei mit Hauptsitz in Tübingen (DKMS) organisiert und durchgeführt werden.“
Niedersächsische Krebsgesellschaft e.V.
„Rund 48.000 Menschen erkranken in unserem Bundesland jährlich neu an Krebs. Unser Anliegen ist es, diesen Patienten zu helfen und durch Präventions- und Früherkennungsmaßnahmen aufzuklären. Im Laufe der Zeit haben sich bei unserer Arbeit die folgenden vier Schwerpunkte als besonders wichtig herauskristallisiert:
INFORMIEREN
Wir informieren Menschen jeden Alters in Niedersachsen über Prävention und Früherkennung von Krebserkrankungen durch fachkundige Veröffentlichungen, Ausstellungen und Informationsveranstaltungen.
BERATEN
Wir beraten Krebsbetroffene und ihre Angehörigen mit geschultem Fachpersonal im Rahmen einer Psychoonkologischen Beratung und Begleitung sowie einer Onkologischen Rehaberatung. In Verbindung mit einer bewilligten onkologischen Rehamaßnahme oder einer Anschlussheilbehandlung unterstützen wir Krebsbetroffene in besonderen finanziellen Notlagen unmittelbar durch einen aus Spendengeldern gespeisten Unterstützungsfonds.
FORSCHEN
Das Forschen nach besseren Möglichkeiten der Krebsfrüherkennung und Krebsbehandlung hat in den vergangenen Jahrzehnten schon viele gute Ergebnisse gebracht und durch eine Individualisierung der Behandlungsmethoden Menschenleben gerettet. Wir unterstützen seit vielen Jahren Forschungsprojekte in Niedersachsen mit Spendengeldern.
FÖRDERN
Mit einem eigenen Förderpreis zeichnen wir jährlich Projekte aus, die einen Beitrag zur besseren Beratung, Betreuung und Versorgung von Krebspatienten leisten. Wir fördern Krebsselbsthilfegruppen und Krebsberatungsstellen in Niedersachsen durch fachliche Unterstützung, Austausch und Fortbildung sowie finanzielle Zuschüsse für ihre Arbeit.“
Mehr Informationen zur Niedersächsische Krebsgesellschaft e.V.